Schwere Beschädigungen von Nuklearanlagen im Iran: Keine Auswirkungen außerhalb der Anlagen

26.06.2025, 11:50

Status: Nicht abgeschlossen

Seit dem 13. Juni 2025 kam es mehrfach zu militärischen Luftangriffen auf Nuklearanlagen (kerntechnische Anlagen) im Iran. Laut der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEO) waren die iranischen Nuklearanlagen Fordow, Natanz und Esfahan besonders betroffen und es ist zu erheblichen Schäden gekommen. Die drei Anlagen spielen bei der Urananreicherung und Herstellung von Kernbrennstoff eine zentrale Rolle.

Gemäß IAEO kam es durch die Angriffe innerhalb der Anlagen zu erheblichen chemischen und radioaktiven Kontaminationen. Radioaktive Stoffe wurden jedoch nicht aus den Anlagen freigesetzt. Dies wird durch die Messwerte vor Ort bestätigt.

Das iranische Kernkraftwerk Bushehr sowie der Forschungsreaktor in Teheran sind bisher von den Angriffen nicht betroffen. Angriffe auf diese Nuklearanlagen könnten weitreichende radiologische Auswirkungen in der Umgebung zur Folge haben.

Gemäß IAEO verfügt der Iran über mehr als 400 kg nuklearwaffenfähiges angereichertes Uran. Wo sich dieses befindet ist jedoch unklar. Die IAEO appelliert an alle am militärischen Konflikt Beteiligten, Angriffe auf Nuklearanlagen einzustellen und zum Verhandlungstisch zurückzukehren.  

Quelle: IAEO

Update on Developments in Iran (5) | IAEA (22. Juni 2025)

Update on Developments in Iran (4) | IAEA (22. Juni 2025)

IAEA Director General Grossi’s Statement to UNSC on Situation in Iran | IAEA (20. Juni 2025)

und frühere IAEO Berichte zur Entwicklung im Iran